Sie sind zurück!

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Am 28. November 2008 landeten die zwei Teams der Initiative ÄRZTE HELFEN, nach vier Wochen erfolgreich per Flugzeug wieder in Berlin. Als Teilnehmer der Charity Rallye Dresden-Dakar-Banjul fuhren Sie 7.800 km von Berlin bis nach Gambia um am Zielort die Fahrzeuge zu versteigern und die Erlöse sowie weitere Spenden an verschiedene bedürftige Einrichtungen zu übergeben. Nach langen Etappen in Europa setzten alle Fahrzeuge per Fähre bei Gibraltar auf den afrikanischen Kontinent über und erlebten Tag für Tag die starken Kontraste des schwarzen Kontinents.

Über Marokkos Landstraßen führte der Weg bis nach Marrakesch, welches wie ein Buch aus tausend und einer Nacht mit seinen Geschichten den Betrachter verzauberte und weiter ging es über den hohen Atlas um dann in die weiten Ebenen Richtung Westsahara zu gelangen. Die folgenden Wüstenetappen durch Mauretanien bestritt das Fahrzeug unbeschadet dank der Wüstenführer, die jenes Gelände zu lesen verstehen. Material und Mensch wurden aber auch hier nicht geschont.

Weiter Richtung Süden und gefühlten tausend Polizeistopps, änderte sich die Hautfarbe und auch die Armut nahm immer weiter zu. Oft umringt von Kindern welche kleine Geschenke erhaschten, konnten die Fahrer oft mit den Einheimischen das Gespräch suchen und Sie nahmen wie ein Schwamm die wertvollen Eindrücke auf. Durch den Senegal ging es begleitet von Polizei bis zur Grenze von Gambia. Im zweitkleinsten Land Afrikas angekommen legten die Rallyepiloten die letzten Kilometer bis nach Banjul zurück. Hier hieß es nun die Projekte zu besuchen und die lieb gewonnenen Fahrzeuge für die Versteigerung herzurichten.

Alle Spenden und Hilfsgüter wurden ordentlich verteilt und alle konnten sich vom Zweck der unbürokratischen Hilfe zur Selbsthilfe überzeugen. Vielleicht ein Tropfen auf den heißen Stein. Doch vermehren sich die Tropfen entsteht ein fruchtbarer Regen. Auch die Rallyeteilnehmer lernten dazu. Der Sinn für das wesentliche wurde wieder geschärft. Auf viele Dinge wurde und konnte verzichtet werden. Die Europäische Krankheit Stress wurde vorerst abgelegt, denn in Afrika tickt die Uhr anders. Überall begegneten den Teams freundliche Menschen. In großer Armut lebend und doch so freundlich den Gästen gegenüber. Überall gab es ein Lächeln zu ernten. Das bleibt fest in Erinnerung verankert. Doch machen wir uns nichts vor. Die Lebensbedingungen dort sind hart und jeder ist auf sich gestellt.

Die Fahrer danken den vielen Sponsoren, die dieses Unterfangen erst möglich machten. Der Saab 900 gebrandet mit vielen Sponsoren Logos, kam als einziges Fahrzeug ohne jegliche Probleme ins Ziel und wurde von den Teilnehmern als schönster Bolide gewählt. Die beiden Fahrer (Christoph Köhler, Marko Kramer) konnten ebenfalls einen Strich auf der Einsandeliste verhindern. Sie lenkten das Fahrzeug zielstrebig und konzentriert bis zum Ende der letzten Etappe.

Auch der Volvo kam ohne große Probleme durch die Wüste und erzielte einen guten Erlös auf der Versteigerung. Die Initiative ÄRZTE HELFEN soll nun weiter ausgebaut werden, um weiterhin Menschen in Not Unterstützung zu gewährleisten. „Wir sehen dies als unsere Pflicht, Menschen zu helfen die nicht die gleichen Vorrausetzung haben wie wir. Wo Schulbildung, ärztliche Versorgung und ausreichende Ernährung kein Standard der Gesellschaft sind, sollte jeder einen Beitrag für eine bessere Welt leisten.“ sagt Christoph Köhler und bedankt sich ganz besonders für die unkomplizierte Hilfe bei allen Unterstützern.

Spendenerlös: 3.800 € zzgl. Schulmaterial, Medikamente, zahnärztliche Instrumente und Bekleidung sowie Hygieneartikel und Spielzeug
Spendenerlös insgesamt (30 Teams): 44.000 €